Was ist GBR in der Zahnmedizin?

Im zahnmedizinischen Bereich ist die gesteuerte Knochenregeneration (GBR) eine präzise chirurgische Technik, die sich auf die Verwendung von Barrieremembranen konzentriert, um die Knochenneubildung in Bereichen um ein Zahnimplantat oder an anderen zahnchirurgischen Stellen mit unzureichendem Knochenvolumen anzuregen und zu beschleunigen. Diese Technik wird häufig zur Behandlung von Knochendefekten von mindestens 2 Millimetern, einschließlich Spalt- und Fensterdefekten, eingesetzt und bildet eine solide Grundlage für die Wiederherstellung der oralen Gesundheit und Funktion. Knochenschwund oder unzureichendes Knochenvolumen ist ein häufiges Merkmal verschiedener Zahn- und Zahnfleischerkrankungen. Die GBR ist darauf ausgerichtet, dieses Problem zu beheben und sicherzustellen, dass die Implantate sicher in die Kieferknochenstruktur des Patienten integriert werden können.

In diesem Artikel werden mehrere Schlüsselaspekte untersucht: die Definition der GBR, die Bedingungen und der Zeitpunkt für ihre Durchführung, ein Überblick über die verwendeten Materialien, ihre Vorteile und potenziellen Risiken sowie die präoperative Vorbereitung, so dass der Leser eine umfassende Analyse dieser fortschrittlichen zahnmedizinischen Behandlungstechnik erhält.

Was ist GBR in der Zahnmedizin?

Was ist GBR?

Die gesteuerte Knochenregeneration (Guided Bone Regeneration, GBR) ist eine fortschrittliche chirurgische Technik zur Förderung des Wachstums von neuem Knochengewebe, um Bereiche mit unzureichendem Knochenvolumen aufzufüllen und zu stützen, die mit Zahnimplantaten und anderen restaurativen Eingriffen in der Zahnmedizin konfrontiert sind. Diese Technik wirkt wie ein Bauzement, der Knochendefekte im Kieferknochen wirksam auffüllt und eine stabile Umgebung für Zahnimplantate schafft. Statistiken zeigen, dass bei mehr als einem Drittel der Implantatpatienten ein gewisses Maß an GBR-Chirurgie erforderlich ist, um die Knochenstruktur im Implantatbereich zu stärken. Besonders hervorzuheben ist, dass mit GBR behandelte Bereiche ähnliche Erfolgsraten aufweisen wie Implantate, die in idealen natürlichen Knochenverhältnissen eingesetzt werden, was für viele Patienten eine gute Nachricht ist.

Welche Materialien werden für die gesteuerte Knochenregeneration verwendet?

Bei der gesteuerten Knochenregeneration (GBR) werden unter anderem Barrieremembranen und Knochentransplantate sowie verschiedene zahnärztliche Instrumente verwendet. Die Wahl der geeigneten Materialien und Instrumente sollte auf der Grundlage der spezifischen Situation des Patienten und der chirurgischen Anforderungen getroffen werden.

I. Barrieremembranen

Barrieremembranen spielen eine entscheidende Rolle bei der GBR, indem sie nicht knochenbildendes Gewebe wie Zahnfleisch und Bindegewebe wirksam isolieren und so ihr Eindringen in den Bereich des Knochentransplantats verhindern. Diese weichen, nicht-osteogenen Gewebe wachsen schnell, während die Barrieremembran wie ein Schutzschild wirkt. Sie schafft ein stabiles und sicheres Umfeld für die Knochenregeneration und lässt den langsamer wachsenden Knochenzellen genügend Zeit und Raum, um den Defektbereich zu füllen.

Es gibt verschiedene Arten von Sperrmembranen, die nach ihrem Material klassifiziert werden:

  • Nicht resorbierbare Membranen: Zum Beispiel Titannetz und Membranen aus expandiertem Polytetrafluorethylen (ePTFE). Diese Membranen bieten ein starkes Raumhaltevermögen, erfordern jedoch einen zweiten chirurgischen Eingriff zur Entfernung, was die Beschwerden des Patienten und das chirurgische Risiko erhöht.
  • Absorbierbare Membranen: Dazu gehören natürliche Kollagenmembranen und synthetische Membranen. Synthetische Membranen bieten Vorteile wie Großproduktion und Wiederholbarkeit, aber ihre biologische Wirksamkeit kann sich von der natürlicher Materialien unterscheiden.

Bei der Auswahl einer Barrieremembran muss der Zahnarzt die spezifische Situation des Patienten, die chirurgischen Anforderungen und das gewünschte postoperative Ergebnis berücksichtigen.

II. Materialien für Knochentransplantate

Knochentransplantatmaterialien sind eine weitere wichtige Komponente der GBR, die in erster Linie zum Auffüllen von Knochendefekten und als Gerüst zur Förderung des Knochenwachstums verwendet werden. Knochentransplantatmaterialien lassen sich grob in folgende Kategorien einteilen:

  • Autogener Knochen: Besteht aus etwa 30% organischen und 70% anorganischen Komponenten, wobei 90-95% der organischen Komponente Typ-I-Kollagen sind. Autogene Knochentransplantate haben hervorragende osteogene Eigenschaften und keine Immunabstoßung, werden aber postoperativ oft schnell resorbiert, und der Entnahmeprozess kann die Beschwerden des Patienten und das Operationsrisiko erhöhen.
  • Allografts: Allotransplantate werden von einem Spender derselben Spezies gewonnen und in Knochenbanken gelagert. Sie werden in der Regel in Form von frischem gefrorenem Knochen (FFB), gefriergetrocknetem Knochenallotransplantat (FDBA) oder demineralisiertem gefriergetrocknetem Knochenallotransplantat (DFDBA) verwendet. Bei FFB besteht jedoch ein hohes Risiko einer Immunreaktion und Krankheitsübertragung, während das Gefriertrocknungsverfahren für FDBA und DFDBA die Immunogenität verringern kann.
  • Xenotransplantate: Diese auch als heterologes Knochenersatzmaterial bezeichneten Materialien werden aus tierischen Knochen oder knochenähnlichen Matrizen aus kalzifizierten Korallen oder Algen gewonnen. Um Immunreaktionen oder Krankheitsübertragungen zu vermeiden, werden die organischen Bestandteile in diesen Materialien in der Regel entfernt. Rinderspongiosa ist aufgrund ihrer strukturellen Ähnlichkeit mit menschlicher Spongiosa ein häufig verwendetes Knochenersatzmaterial tierischen Ursprungs.
  • Synthetische Knochen: Synthetische Knochenmaterialien wie Kalziumphosphat, bioaktives Glas und Polymere haben den Vorteil, dass sie in großem Maßstab hergestellt und individuell angepasst werden können. Ihre biologische Wirksamkeit kann jedoch von der des natürlichen Knochens abweichen, und sie sind im Allgemeinen teurer.

Bei der Auswahl von Knochentransplantatmaterialien müssen Zahnärzte den spezifischen Zustand des Patienten, die chirurgischen Anforderungen, die biologischen Eigenschaften des Materials, die Sicherheit und die Kosteneffizienz berücksichtigen.

III. Zahnärztliche Instrumente

In der GBR-Chirurgie werden auch verschiedene zahnärztliche Instrumente benötigt, um den Eingriff zu unterstützen, wie z. B. Membranschrauben, Knochenschrauben und Instrumentenbausätze, Zeltheringe, Dentalkürettenund Knochenpulver. Diese Instrumente spielen während des Eingriffs eine wichtige Rolle, u. a. bei der Sicherung der Barrieremembran, dem Debridieren von erkranktem Gewebe und dem Auffüllen von Knochendefekten.

Wann ist eine gesteuerte Knochenregeneration in der Zahnmedizin erforderlich?

Die gesteuerte Knochenregeneration (GBR) ist eine Technik, die die Eigenschaften von Barrieremembranen nutzt, um zu verhindern, dass Fibroblasten aus dem umliegenden Weichgewebe in Knochendefekte eindringen. Auf diese Weise haben die Osteoblasten an der Knochenoberfläche ausreichend Zeit, sich zu vermehren und letztlich eine Geweberegeneration und gezielte Reparatur zu erreichen. GBR wird in der Regel für Knochendefekte von 2 mm oder mehr empfohlen und hat ein breites Anwendungsspektrum in verschiedenen Bereichen der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie. Hier sind einige spezifische Anwendungen:

  1. Zahnimplantate: Wenn nach dem Einsetzen des Implantats an der Implantatstelle nicht genügend Knochen vorhanden ist, kann das Implantat freiliegen. Hier kommt GBR zum Einsatz, indem Knochenersatzmaterial auf die Implantatoberfläche aufgebracht und mit einer Membran abgedeckt wird, um das Transplantat zu schützen, das neue Knochenwachstum zu fördern und die Stabilität des Implantats zu verbessern. Diese Technik ist besonders vorteilhaft für die Sofortimplantation, da sie den Spalt zwischen Implantat und Extraktionsstelle abdichtet, das Eindringen von Weichgewebe verhindert und die Knochenregeneration für die Osseointegration mit dem Implantat fördert.
  2. Behandlung von Parodontalerkrankungen: Schwere Zahnfleischerkrankungen können zu Knochenverlust um die Zähne herum führen. GBR kann dazu beitragen, das verlorene Knochengewebe um die Zähne herum zu regenerieren und die parodontale Gesundheit zu verbessern.
  3. Trauma-Reparatur: Nach Verletzungen oder Traumata im Gesicht kann die GBR die Wiederherstellung der Knochenstruktur unterstützen und die Regeneration und Reparatur der Gesichtsknochen fördern.
  4. Extraktion vor der Implantation: Nach einer Zahnextraktion, insbesondere im posterioren Unterkiefer, kann GBR zur Erhaltung des Knochens für eine spätere Implantation eingesetzt werden. Sie trägt dazu bei, ein angemessenes Knochenvolumen und eine ästhetische Grundlage an der Extraktionsstelle zu erhalten, was die anschließende Implantatchirurgie und -versorgung erleichtert.

Darüber hinaus kann GBR bei Verfahren wie der Elevation des Kieferhöhlenbodens, der Osteotomie und der Onlay-Knochentransplantation eingesetzt werden, um verschiedene Knochendefizite zu beheben.

Die GBR ist ein wirksames Verfahren zur Knochenaugmentation, das in der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, zur Unterstützung von Zahnimplantaten, zur Behandlung von Parodontalerkrankungen und zur Traumareparatur breite Anwendung findet. Der Erfolg der GBR hängt jedoch von mehreren Faktoren ab, darunter die Wahl der Barrieremembran, die chirurgische Technik und der allgemeine Gesundheitszustand des Patienten. Daher sollte sie unter Anleitung eines qualifizierten Fachmanns durchgeführt werden.

Vorteile der gesteuerten Knochenregeneration (GBR)

Die gesteuerte Knochenregeneration (Guided Bone Regeneration, GBR) ist eine in der Oralchirurgie weit verbreitete Technik zur Förderung der Regeneration und Reparatur von Knochengewebe. Hier sind die spezifischen Vorteile der GBR:

  1. Erhöhte Erfolgsrate bei Implantaten: GBR verbessert den Erfolg von Zahnimplantaten durch die Verwendung von Membranen aus Biomaterialien (wie Kollagen oder resorbierbaren Membranen) auf der Implantatoberfläche oder in Bereichen mit Alveolarknochenmangel. Dies hilft, die Regeneration von körpereigenem Knochengewebe zu lenken und zu fördern, wodurch das Knochenvolumen vergrößert und die Implantatbedingungen verbessert werden. Dies führt zu einer größeren Stabilität der Implantate und verringert das Risiko einer Lockerung oder eines Versagens aufgrund eines unzureichenden Knochenvolumens, wodurch ein besserer Halt und eine höhere Stabilität erreicht werden.
  2. Erweiterte Indikationen für Implantate: GBR beseitigt die Einschränkungen, die durch unzureichendes Knochenvolumen entstehen, und ermöglicht die Implantation bei Patienten, die bisher aufgrund von Knochendefiziten nicht in der Lage waren, Implantate zu erhalten. Dies erweitert den Kreis der Kandidaten für Zahnimplantate und bietet mehr Patienten die Möglichkeit einer Versorgung.
  3. Verbesserte Mundfunktion: Durch die Wiederherstellung des Knochenvolumens trägt die GBR dazu bei, die Kau- und Sprechfähigkeit zu verbessern und damit letztlich die Lebensqualität des Patienten zu erhöhen. Dies ist besonders wichtig für Menschen, die unter Zahnverlust oder Knochenabbau aufgrund von Parodontalerkrankungen leiden.
  4. Prävention von weiterem Knochenverlust: GBR regeneriert nicht nur den Knochen, sondern hilft auch, weiteren Knochenverlust und damit verbundene Komplikationen zu verhindern. Dies ist wichtig für die Erhaltung der Mundgesundheit und des allgemeinen Wohlbefindens.
  5. Personalisierte Behandlungspläne: GBR eignet sich für verschiedene orale Erkrankungen, darunter unzureichendes Knochenvolumen, Parodontalerkrankungen und dünner oder gebrochener Alveolarknochen. Zahnärzte können auf der Grundlage der individuellen Patientenbedingungen maßgeschneiderte Behandlungspläne erstellen und so den unterschiedlichen Bedürfnissen wirksam begegnen.
  6. Förderung des natürlichen Knochenwachstums: GBR verwendet Barrieremembranen, um eine geschützte Umgebung zu schaffen, die es den Osteoblasten ermöglicht, bevorzugt in den Defektbereich vorzudringen und das natürliche Knochenwachstum zu fördern. Dies unterstützt die Wiederherstellung der Höhe und Breite des Alveolarknochens und schafft so die Voraussetzungen für erfolgreiche nachfolgende Implantat- oder Restaurationsverfahren.

Risiken im Zusammenhang mit der gesteuerten Knochenregeneration (GBR)

Die gesteuerte Knochenregeneration (Guided Bone Regeneration, GBR) ist eine wertvolle Technik in der zahnärztlichen Chirurgie, aber sie birgt auch potenzielle Risiken, die je nach individuellen Unterschieden, chirurgischen Verfahren und postoperativer Versorgung variieren können. Im Folgenden finden Sie einen detaillierten Überblick über die mit GBR verbundenen Risiken:

  1. Infektion:
    Postoperative Infektionen sind eine der häufigsten Komplikationen der GBR. Die chirurgische Umgebung im Mund ist von Natur aus bakteriell, und die Aufrechterhaltung einer angemessenen Mundhygiene nach dem Eingriff kann eine Herausforderung darstellen. Wenn eine Infektion auftritt, kann es notwendig sein, die Membran und jegliches transplantierte Knochengewebe zu entfernen, ein Débridement durchzuführen und weitere Knochentransplantationen und Membranapplikationen für 4 bis 6 Wochen aufzuschieben.
  2. Dehiszenz des Weichteillappens und Freilegung der Membranen:
    Schwierigkeiten beim Schließen von Weichgewebelappen können nach der GBR zu einer Lappendehiszenz führen, wodurch die Membran freigelegt wird und ein erhöhtes Infektionsrisiko besteht. Die Freilegung der Membran kann sich negativ auf die Heilung des Knochendefekts auswirken und die Wahrscheinlichkeit eines chirurgischen Misserfolgs erhöhen.
  3. Unzureichende Knochenbildung:
    In einigen Fällen kann die Menge des neu gebildeten Knochens trotz GBR unzureichend sein, was zu einem suboptimalen Operationsergebnis führt. Dies könnte eine erneute Prüfung der GBR oder die Anwendung anderer Knochenaugmentationsverfahren zur Behebung des Knochendefekts erforderlich machen.
  4. Schmerzen und Schwellungen:
    Postoperative Schmerzen und Schwellungen sind häufige Reaktionen nach einer GBR-Operation. Die Schmerzen lassen sich in der Regel mit Schmerzmitteln und Eispackungen in den Griff bekommen, während es einige Zeit dauern kann, bis die Schwellungen abklingen.
  5. Ablehnung von Material:
    Obwohl hochwertige, biokompatible Materialien verwendet werden, um Abstoßungsreaktionen zu minimieren, besteht in seltenen Fällen die Möglichkeit, dass der Körper die für Membranen oder Knochentransplantate verwendeten Materialien abstößt. Wenn eine Abstoßung auftritt, kann eine Entfernung der Transplantate und eine entsprechende Behandlung erforderlich sein.
  6. Chirurgisches Scheitern:
    Obwohl die GBR in den meisten Fällen wirksam ist, können chirurgische Eingriffe aufgrund einer Kombination von Faktoren wie Infektion, Dehiszenz des Weichteillappens und unzureichender Knochenbildung fehlschlagen. Misslungene Operationen können zusätzliche Verfahren zur Reparatur oder Rekonstruktion des Knochendefekts erfordern.
  7. Andere Komplikationen:
    Neben den genannten Risiken kann die GBR-Operation auch zu anderen Komplikationen führen, z. B. zu Nachblutungen, Nervenschäden oder Verletzungen der Nachbarzähne. Die Häufigkeit und der Schweregrad dieser Komplikationen können von Person zu Person variieren, aber eine sorgfältige chirurgische Technik und postoperative Pflege können dazu beitragen, diese Risiken zu minimieren.

Um die mit der GBR verbundenen Risiken zu verringern, sollten sich die Patienten vor dem Eingriff einer umfassenden oralen Untersuchung und Beurteilung unterziehen, um sicherzustellen, dass die Indikation für das Verfahren gegeben ist. Auch die postoperative Betreuung ist von entscheidender Bedeutung. Dazu gehören die Einhaltung der Mundhygiene, das Vermeiden anstrengender Aktivitäten und die Teilnahme an Nachsorgeterminen. Bei Beschwerden oder Komplikationen sollte umgehend ein Arzt aufgesucht und behandelt werden.

Gesteuerte Knochenregeneration (GBR) Chirurgisches Verfahren

Der chirurgische Prozess der gesteuerten Knochenregeneration (GBR) umfasst in der Regel mehrere wichtige Schritte:

1. Präoperative Vorbereitung

  • Mundhygiene: Spülen Sie den Mund dreimal für jeweils 30 Sekunden mit 0,12% Chlorhexidin, um die Mundhöhle zu reinigen und das Infektionsrisiko zu verringern.
  • Medikation: Verabreichung von Antibiotika und Schmerzmitteln zur Vorbeugung von Infektionen und zur Linderung der postoperativen Schmerzen.
  • Bewertung der Patienten: Führen Sie eine umfassende orale Untersuchung durch, um sicherzustellen, dass der Patient für eine GBR-Operation geeignet ist.

2. Chirurgische Inzision und Weichteilklappe

  • Lokale Anästhesie: Der Operationsbereich wird lokal betäubt, um Schmerzen und Unannehmlichkeiten für den Patienten zu minimieren.
  • Einschnitt: Führen Sie eine 2-3 mm lange horizontale Inzision auf der palatinalen Seite des Alveolarkamms durch, mit vertikalen Inzisionen zur bukkalen Seite hin, sowohl am mesialen als auch am distalen Ende.
  • Klappenerhöhung: Heben Sie einen Weichgewebelappen über die gesamte Dicke an und entfernen Sie das restliche Weichgewebe von der Knochenoberfläche, um die Implantatstelle angemessen freizulegen.

3. Implantateinsetzung

  • Beobachtung und Messung: Beurteilen und messen Sie den Zustand des lokalen Alveolarknochens, um sicherzustellen, dass er die Anforderungen für die Implantation erfüllt.
  • Sequentielles Bohren: Befolgen Sie die chirurgischen Prinzipien, um das Implantatbett Schritt für Schritt vorzubereiten.
  • Einsetzen des Implantats: Setzen Sie das Implantat ein und achten Sie darauf, dass jedes Implantat eine gute Anfangsstabilität erreicht.

4. Messung und Knochentransplantation

  • Messung des Knochendefekts: Beurteilen Sie die Größe und das Ausmaß des Knochendefekts, der das Implantat umgibt.
  • Bohren: Mit einem kleinen runden Bohrer kleine Perforationen in die umgebende Knochenoberfläche einbringen, um die Blutung zu fördern und die Knochenbildung zu erleichtern.
  • Knochentransplantation: Auffüllen des Raums unter der Membran mit autogenen Knochenfragmenten oder synthetischen Knochentransplantaten, um einen Kollaps der Membran zu verhindern und den Raum für die Knochenregeneration zu erhalten. Autogener Knochen kann aus dem umliegenden Implantatbereich oder von anderen Spenderstellen entnommen werden.

5. Platzierung und Fixierung der Membranen

  • Membrane auswählen: Wählen Sie je nach Größe des Knochendefekts eine geeignete Membran und schneiden Sie sie nach Bedarf zu.
  • Formgebung der Membrane: Bei nicht resorbierbaren Titanmembranen verwenden Sie ein Formgebungsinstrument, um die gewünschte Form zu erreichen, wobei die Ränder mindestens 2-3 mm über die Defektränder hinausragen und 12 mm von den Nachbarzähnen entfernt bleiben müssen.
  • Befestigen der Membrane: Resorbierbare Membranen können mit Nähten, Kappen auf dem Implantat und Membranstiften befestigt werden; Titanmembranen werden mit Kappen und 4-6 Membranstiften fixiert.

6. Verschluss der Weichteile ohne Spannung

  • Trimmklappe: Schneiden Sie den Weichteillappen an den entsprechenden Stellen.
  • Nähen: Nähen Sie das Periost und den Schleimhautlappen spannungsfrei mit einer Kombination aus Matratzen- und Unterbrechungsnähten, um die Operationsstelle zu schließen.

7. Postoperative Versorgung und Nachsorge

  • Infektion verhindern: Setzen Sie die Antibiotika eine Woche lang nach der Operation fort und verwenden Sie zwei Wochen lang dreimal täglich eine Chlorhexidin-Mundspülung.
  • Verwendung von Zahnersatz: Vermeiden Sie das Tragen von Prothesen für zwei Wochen nach der Operation; danach können Prothesen verwendet werden, wenn sie den Implantatbereich ausreichend polstern und abdecken.
  • Regelmäßige Folgemaßnahmen: Planen Sie regelmäßige Nachuntersuchungen ein, wobei die zweite Phase der Implantatoperation 6-8 Monate nach der Operation stattfinden sollte.

Während des gesamten chirurgischen Prozesses muss sich der Chirurg streng an aseptische Techniken halten, um die Sauberkeit und Sterilisation der chirurgischen Instrumente und Materialien zu gewährleisten. Außerdem sollten die Patienten aktiv an den Anweisungen und Ratschlägen ihres Arztes mitarbeiten, um eine wirksame präoperative Vorbereitung und postoperative Versorgung zu gewährleisten.

Schlussfolgerung

Die Technologie der gesteuerten Knochenregeneration (Guided Bone Regeneration, GBR) hat in der modernen Zahnmedizin einen hohen Stellenwert. Sie bietet neue Behandlungsmöglichkeiten für Patienten, die mit unzureichendem Knochenvolumen für Zahnimplantate und andere restaurative Verfahren zu kämpfen haben. Durch die Förderung der Regeneration von Knochengewebe trägt GBR nicht nur zur Wiederherstellung der Mundfunktion bei, sondern verbessert auch die Ästhetik und damit letztlich die Lebensqualität der Patienten.

Obwohl die GBR-Operation gewisse Risiken birgt, wie z. B. Infektionen, chirurgisches Versagen, Schmerzen und Schwellungen, sind diese Risiken im Allgemeinen beherrschbar. Durch sorgfältige chirurgische Techniken, wirksame Nachsorge und aktive Mitarbeit des Patienten können diese Risiken deutlich verringert werden. Bei größeren Knochendefekten überwiegen die potenziellen Vorteile der GBR-Technik oft bei weitem die Risiken.

Für Zahnpatienten, die für die GBR-Technologie in Frage kommen, ist sie daher eine erwägenswerte Behandlungsoption. Da die Situation jedes Patienten einzigartig ist, ist es wichtig, einen professionellen Zahnarzt zu konsultieren, bevor man sich für die GBR-Technologie entscheidet. Der Zahnarzt wird die Eignung der GBR auf der Grundlage der spezifischen Umstände des Patienten, einschließlich des Mundgesundheitsstatus, der Krankengeschichte und der individuellen Bedürfnisse, beurteilen und persönliche Behandlungsempfehlungen aussprechen.

Insgesamt bietet die Technologie der gesteuerten Knochenregeneration neue Hoffnung für Patienten, die aufgrund eines unzureichenden Knochenvolumens mit Problemen bei der Restauration konfrontiert sind. Mit der richtigen Diagnose und Behandlung kann die GBR den Patienten helfen, ihre Mundgesundheit wiederzuerlangen und ihre Lebensqualität zu verbessern.

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