In diesem Fall haben wir das DMDriving 3.5 Implantat für die Sofortimplantation im Oberkieferfrontzahnbereich in Kombination mit der Knochenaugmentationstechnik (GBR) erfolgreich eingesetzt, um das Implantationsproblem der Patientin zu lösen, das durch unzureichendes Knochenvolumen verursacht wurde. Dank der präzisen Sofortimplantation und der Knochentransplantation erholte sich die Patientin nach dem Eingriff schnell und konnte sowohl Schönheit als auch Funktion wiederherstellen. Dieser Fall beweist die hervorragende Stabilität und Anpassungsfähigkeit des DMDriving-Implantats und spiegelt auch unsere Professionalität und technischen Vorteile bei komplexen Implantatbehandlungen wider.
Informationen zum Fall
Grundlegende Informationen
- Geschlecht des Patienten: Männlich
- Alter des Patienten: 59 Jahre alt
- Hauptbeschwerde: Lockerung der oberen linken Frontzähne seit mehreren Jahren, jetzt in Behandlung
- Anamnese: Der Patient berichtet, dass die oberen linken Frontzähne seit vielen Jahren locker sind, ohne dass in dieser Zeit eine Behandlung stattgefunden hat.
- Medizinische Vorgeschichte: Der Patient ist im Allgemeinen gesund und hat keine nennenswerten Vorerkrankungen.
- Medikamentenallergien in der Vorgeschichte: Der Patient leugnet jegliche Arzneimittelallergie in der Vorgeschichte.
Klinische Untersuchung
Intraorale Untersuchung:
- Leichter Zahnfleischrückgang im gesamten Mundraum.
- Unregelmäßige Ausrichtung der Zähne.
- Ein Kreuzbiss zwischen Zahn 12 (oberer linker zentraler Schneidezahn) und Zahn 22 (oberer linker seitlicher Schneidezahn).
Zustand des Hauptbeschwerdezahns:
- Zahn 22 (oberer linker seitlicher Schneidezahn) weist eine etwas dunklere Verfärbung auf.
- Der Lockerungsgrad erreicht Grad III.
- Keine Schmerzreaktion auf Perkussion (-).
- Keine Anzeichen einer Entzündung, wie Rötung, Schwellung oder eitriger Ausfluss, um das Zahnfleisch herum.
- Die Sondierungstiefe der Parodontaltasche beträgt 6 mm.
- Zwischen den mesialen und distalen Gingivapapillen besteht ein Papillenverlust.
Radiologische Untersuchung
Die Ergebnisse der präoperativen Cone-Beam-Computertomographie (CBCT) zeigen:
- Der bukkale Alveolarknochen von Zahn 21 (oberer linker zentraler Schneidezahn) ist bis zum apikalen Bereich resorbiert worden.
- Der palatinale Alveolarknochen ist bis zu einem Drittel der Wurzellänge resorbiert worden.
- Um die Wurzel von Zahn 21 herum wird ein Bereich mit geringer Dichte beobachtet, was typischerweise auf eine Entzündung oder Knochenzerstörung hindeutet.
- Außerdem zeigen die Messungen, dass die Breite des Kieferkamms 6,41 mm beträgt.
Ästhetische Risikobewertung: Mittleres Risiko(ITI Formular zur Bewertung ästhetischer Risiken ERA)
Ästhetische Risikofaktoren | Niedrig | Mittel | Hoch |
---|---|---|---|
Gesundheitszustand | Gesunde, normale Immunfunktion | Leichtes Rauchen (< 10 Zigaretten/Tag) | Starkes Rauchen (> 10 Zigaretten/Tag) |
Rauchgewohnheit | Nicht-Raucher | Mäßig | Hoch |
Ästhetische Erwartungen der Patienten | Niedrig | Mittel | Hoch |
Lippenlinie | Niedrige Position | Mittlere Position | Hohe Position |
Zahn-Biotyp | Niedriger Bogen, dicker gingivaler Biotyp | Mittlerer Bogen, dicker gingivaler Biotyp | Hoher Bogen, dünner gingivaler Biotyp |
Kronenform | Quadratisch | Oval | Gespitzt |
Status der Infektion | Keine | Chronisch | Akut |
Höhe des Alveolarkamms | Kontaktpunkt < 5mm | Kontaktpunkt 5,5 ~ 6mm | Kontaktpunkt > 7mm |
Prothesenstatus | Keine Prothese | Mit Prothese | Mit Prothese |
Zahnlückenbreite | Einzelzahn > 7mm | Einzelner Zahn < 7mm | Zwei oder mehr Zähne |
Anatomie des Weichteilgewebes | Intaktes Weichteilgewebe | Weichteildefekt | Horizontaler Knochendefekt |
Zahnfehlstellung | Kein Knochendefekt | Nicht-vertikaler Knochendefekt | Nicht-vertikaler Knochendefekt |
Behandlungsplan
Präoperative Planung:
- Präoperative Vorbereitung: Führen Sie eine Woche vor dem Eingriff eine umfassende Mundpflege durch, einschließlich Zahnreinigung, Entfernung von Plaque und Zahnstein usw. Tragen Sie Chlorhexidin-Gel zur lokalen Desinfektion auf und klären Sie den Patienten über die Mundhygiene auf, um sicherzustellen, dass er nach dem Eingriff eine gute Mundhygiene einhält.
- Blutaufbereitung: Nehmen Sie dem Patienten vor der Operation venöses Blut ab, um Platelet-Rich Fibrin (PRF) herzustellen, das die Wundheilung nach der Operation fördert.
- Minimalinvasive Zahnextraktion: Wir verwenden minimalinvasive Techniken, um beschädigte oder nicht mehr zu erhaltende Zähne zu extrahieren und so die Schmerzen des Patienten und die postoperative Erholungszeit zu minimieren.
- Inzisionsdesign: Verwenden Sie eine trapezförmige Inzision, um das Operationsgebiet besser freizulegen und die Implantation zu erleichtern.
- Sofortige Implantation: Die Implantatoperation wird unmittelbar nach der Zahnextraktion durchgeführt, wobei DMD-Implantate der Marke DentalMaster eingesetzt werden. Geführte Knochenregeneration (GBR) Technologie zur Förderung der Regeneration des Knochengewebes und der Implantatstabilität.
- Behandlung von Wunden: Wägen Sie die Vor- und Nachteile einer offenen Heilung gegenüber einer festen Naht ab. Eine offene Heilung kann das Risiko einer postoperativen Infektion verringern, aber die Heilungszeit verlängern, während eine feste Naht die Heilung beschleunigen, aber das Infektionsrisiko erhöhen kann. Die genaue Wahl hängt vom Zustand des Patienten und der Empfehlung des Arztes ab.
- Vorübergehende Wiederherstellung: Respektieren Sie die Wünsche des Patienten, indem Sie keine provisorische Versorgung durchführen. Der Patient kann während der Genesungsphase seine vorhandenen Zähne oder Prothesen zum Kauen und Sprechen verwenden.
- Routinemäßige Wiederherstellung: Nachdem das Implantat stabil mit dem Knochengewebe verwachsen ist, werden routinemäßige restaurative Behandlungen, wie die Anfertigung von Kronen oder Prothesen, durchgeführt, um die Kaufunktion und das Aussehen des Patienten wiederherzustellen.
Detaillierte Aufzeichnung des chirurgischen Eingriffs
Mit einem sichelförmigen #12-Skalpell wurde eine Inzision entlang des gingivalen Sulkus der Zähne 21, 22 und 23 und eine zusätzliche vertikale Inzision mesial von Zahn 24 vorgenommen.
Der Mukoperiostlappen wurde vorsichtig angehoben, um den bukkalen Alveolarknochen von Zahn 22 freizulegen, gefolgt von der minimalinvasiven Extraktion von Zahn 22.
Nach der Extraktion von Zahn 22 wurde die Extraktionsstelle ausgeschabt, um die Oberfläche des Alveolarknochens freizulegen und die Markhöhle zu öffnen.
Die Soft Tissue Extend-Technik, bei der das Periost nicht durchtrennt wird, wurde zur Lösung der Weichteilspannung verwendet. Die ursprüngliche Länge des Weichgewebelappens nach der Anhebung wurde aufgezeichnet, und mit einem Spannkamm wurde der Weichgewebelappen abgeschabt.
Ohne das Periost zu schneiden, wurde der Weichgewebelappen wiederholt mit dem Spannkamm geschabt, um den Lappen effektiv zu verlängern. Ein Vergleich vor und nach der Verwendung des Spannkamms zur Expansion zeigte, dass der Weichgewebelappen um 8-9 mm verlängert wurde, ohne das Periost zu schneiden.
Für die präzise Lokalisierung wurde ein Kugelbohrer verwendet, gefolgt von einer schrittweisen Osteotomiepräparation. Nach der Präparation der Stelle wurde ein Baite DMD NP Ø3,5*11 Implantat wurde ausgewählt und eingeschraubt, wobei eine anfängliche Stabilität von 30N erreicht wurde.
▲ Die heilender Pfeiler wurde sofort platziert.
▲ GBR-Verfahren: Die aus dem präoperativen venösen Blut des Patienten hergestellte PRF-Kollagenmembran wurde zusammen mit dem mit PRF-Exsudat vermischten Knochenersatzmaterial verwendet. Das Knochenersatzmaterial wurde in den bukkalen Defekt eingebracht, wobei es 3-5 mm über den Knochendefekt hinausreichte und fest angedrückt wurde, um Stabilität zu gewährleisten.
Die biologische Membran wurde zugeschnitten und über den Bereich des Knochentransplantats gelegt, wobei sie 3-5 mm über die Transplantatstelle hinausreichte. Eine PRF-Membran wurde zum besseren Schutz quer über die Oberfläche der biologischen Membran gelegt.
Aufgrund der antimikrobiellen Eigenschaften der biologischen Membran und der schützenden Rolle von PRF wurde versucht, eine offene Heilung der Extraktionsstelle zu ermöglichen. Dies trug dazu bei, die Gingivapapille an Ort und Stelle zu halten und die Membran-Gingiva-Verbindung zu erhalten, was zu einem besseren ästhetischen Ergebnis beitrug.
▲ Postoperativ befolgte die Patientin die routinemäßigen Mundpflegeanweisungen, spülte und nahm 5 Tage lang Antibiotika ein.
▲ Postoperatives CBCT: Auf der labialen Seite wurde eine übermäßige Knochentransplantation festgestellt, mit dem Ziel, eine Knochenregeneration von über 2 mm zu erreichen.
Fünf Tage nach der Operation kam die Patientin zur Entfernung der Fäden und zur Nachuntersuchung zurück, da sie sich durch die Nylonnähte unwohl fühlte. Das Zahnfleisch war leicht gerötet und geschwollen, aber sauber und ohne Anzeichen einer Infektion. Über der Wunde war Fibrin sichtbar, was auf eine normale Heilung hindeutet.
Auf die Einschnittstelle wurde ein antibakterielles Chlorhexidin-Gel aufgetragen, und die Patientin wurde angewiesen, die routinemäßige Mundspülung fortzusetzen und die Mundhygiene zu pflegen.
Prozess der Wiederherstellung
20 Tage postoperativ: Die Nachuntersuchung zeigt die vollständige Absorption von PRF, wobei die Kollagenmembran erhalten bleibt und das Epithel klar bedeckt ist.
8 Wochen postoperativ: Die Nachuntersuchung zeigt eine Heilung des Weichgewebes mit gesunder keratinisierter Gingiva.
4,5 Monate postoperativ (periapikale Röntgenaufnahme): Die ISQ-Mobilitätswerte für die Richtungen bukkal-lingual/mesial-distal betragen 70/73.
4,5 Monate postoperativ (CBCT): CBCT-Untersuchung zur Beurteilung der Fortschritte.
Routinemäßige Abdrucknahme: Es wurde ein Standardabdruck gemacht.
5 Monate postoperativ: Die Restaurierung wurde abgeschlossen.
Endgültige Restaurierung abgeschlossen.
Schlussfolgerung
Bei diesem Fall handelt es sich um die Sofortimplantation eines einzelnen Zahns in der ästhetischen Zone aufgrund einer kombinierten Zahn-, Pulpa- und Parodontalerkrankung, die eine nicht zu erhaltende Zahnmobilität verursachte. Der Patient hatte eine Zahnfehlstellung, langfristige parodontale und periapikale Läsionen und befand sich in einer Extraktionsstelle der Klasse II. Die Mundhygiene war mäßig, und das Risiko einer Sofortimplantation in der ästhetischen Zone war relativ hoch. Letztendlich konnte jedoch ein relativ zufriedenstellendes Ergebnis der Implantatversorgung erzielt werden. Nach einer systematischen Überprüfung dieses Falles wurden die folgenden Erkenntnisse gewonnen:
- Präoperative ästhetische Risikobewertung und röntgenologische Analyse sind der Ausgangspunkt der klinischen Arbeit. Minimalinvasive Zahnextraktion und standardisierte chirurgische Verfahren, insbesondere die genaue dreidimensionale Platzierung des Implantats und die Kontrolle der Anfangsstabilität, sind Schlüsselfaktoren für den Erfolg.
- Management von Weichteilwunden ist für den Verschluss entscheidend. Aufgrund der Extraktionsstelle ist oft nicht genügend Weichgewebe vorhanden, was den Wundverschluss erschwert. Außerdem erfordert die gesteuerte Knochenregeneration in der Regel eine übermäßige Knochentransplantation, so dass es wichtig ist, die Spannung im Weichgewebe angemessen zu lösen. In diesem Fall wird anstelle der klassischen Periostinzision und Spannungsentlastung eine Spannkamm wurde verwendet, um eine Verlängerung des Weichgewebelappens um 8-9 mm zu erreichen, wodurch die Spannung wirksam verringert und gleichzeitig die Blutversorgung des Knochentransplantatbereichs aus dem Weichgewebe und dem Periost erhalten wurde. Um das Risiko einer Wundfreilegung zu verringern, wurde eine absorbierbare PRF + Schweinedünndarm-Submukosa (SIS)-Biomembran verwendet, um den freigelegten Wundbereich abzudecken. SIS-Biomembranen sind widerstandsfähiger als herkömmliche Kollagenmembranen, weisen eine starke Hydrophilie, Elastizität und einige antimikrobielle Eigenschaften auf und eignen sich daher zur Schaffung von Bedingungen für eine selektive "offene Heilung" in der oralen Umgebung. Dies erweitert die Indikationen für die selektive offene Heilung der Alveolarkamm-Erhaltungswunde. Die "offene Heilung" ermöglicht es, dass die Gingivapapille und der Übergang zwischen Membran und Gingiva an Ort und Stelle bleiben, was die Grundlage für ästhetische Ergebnisse bildet.
- Während der Phase der WiederherstellungAnhand eines personalisierten Abdrucks wurde ein Modell erstellt und ein individuelles Abutment mit Schraubensicherung angefertigt. Dadurch wurde die ursprüngliche Kreuzbiss-Situation des Zahns verändert und zu einem flachen Überbiss angepasst, was die Ästhetik weiter verbesserte. Ein Manko in diesem Fall war, dass aufgrund von Patientenfaktoren kein "Sofortprovisorium" angefertigt wurde, was die Verbesserung der postoperativen Ästhetik etwas beeinträchtigte.